Joseph Anton von Maffei (1790-1870) gründet das Familienunternehmen "Eisenwerk Hirschau" und erwirbt die erste Maschinenfabrik Münchens am Standort Hirschau im Englischen Garten. Der Beginn der Geschichte von KraussMaffei!
Die erste in Hirschau gebaute Lokomotive wird ausgeliefert. König Ludwig I. tauft sie auf Anton von Maffeis Anfrage "der Münchner".
Die Maschinenfabrik Eisen- & Messing- gießerei Ulrich Rietmann & Cie. in Netstal wird gegründet. Im Jahr 1922 wird sie in die Maschinenfabrik & Gießerei Netstal AG transformiert.
Georg von Krauss (1828-1906), zuvor bei von Maffei angestellt, gründet die Konkurrenzfirma Krauss und Comp. auf dem Marsfeld in München (dem heutigen Circus Krone).
Die erste Lokomotive von Krauss ("Landwührden") gewinnt auf der Weltausstellung in Paris eine Goldmedaille für ihre fortschrittliche Konstruktion. Heute ist die Lokomotive im Verkehrszentrum des Deutschen Museums zu sehen.
Das Handwerksunternehmen Hermann Berstorff wird in Hannover gegründet und beginnt mit der Produktion von Schlauchmaschinen für die Gummiindustrie.
Die Firmen Krauss und Maffei beginnen mit der Produktion von Elektrolokomotiven.
Infolge der Weltwirtschaftskrise übernimmt Krauss und Comp. das Unternehmen J.A. Maffei: Die Lokomotivfabrik Krauss & Comp. - J.A. Maffei A.-G. München wird gegründet, das Kerngeschäft ist weiterhin der Lokomotivbau.
Das fusionierte Unternehmen zieht an seinen heutigen Standort in Allach bei München. Drei Jahre später feiert die A.-G. 100-jähriges Jubiläum - und stellt sich damit in die Tradition von J.A. Maffei.
Ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Unternehmens beginnt: Die Lokomotivfabrik Krauss & Comp. - J.A. Maffei A.-G. München wird in Krauss-Maffei AG umbenannt - der Vorläufer des noch heute bestehenden Namens. Das Portfolio umfasst nun die Hauptsparten Verkehrstechnik, Wehrtechnik und Verfahrenstechnik.
Die 1950er Jahre markieren den Einstieg von Krauss-Maffei in die Kunststoffindustrie. Krauss-Maffei beginnt mit der Konstruktion von Spritzgießmaschinen und erwirbt schließlich den Kunststoffmaschinenhersteller Eckert & Ziegler.
Die Krauss-Maffei AG gründet eine Tochtergesellschaft in den USA. Seit 1986 hat die KraussMaffei Corporation (KMC) ihren Hauptsitz in Florence, Kentucky.
Krauss-Maffei baut den Geschäftsbereich Reaktionstechnik auf. Erste Produkte sind Instrumententafeln für Pkws und Stoßfänger.
Der Geschäftsbereich Kunststofftechnik wird in eine eigenständige Tochtergesellschaft der Krauss-Maffei AG überführt: Die Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH wird gegründet.
Das deutsche Industrie- und Telekommunikationsunternehmen Mannesmann erwirbt eine Mehrheitsbeteiligung an der Krauss-Maffei AG. 1996 wird Mannesmann alleiniger Aktionär.
Die Krauss-Maffei AG erwirbt die Mehrheit der Aktien der Netstal-Maschinen AG.
Sechs Jahre später übernimmt Krauss-Maffei die Mehrheit an der Berstorff GmbH.
Die Mannesmann-Gruppe wird von dem britischen Mobilfunkunternehmen Vodafone Group Plc gekauft und anschließend aufgelöst. Krauss-Maffei spezialisiert sich daraufhin auf den Kunststoff- und Gummimaschinenbau. Die Sparte Lokomotivbau wird von Siemens übernommen, die Wehrtechniksparte von Wegmann.
Die Geburt eines neuen Firmennamens: Krauss-Maffei wird in KraussMaffei AG umbenannt.
Die Produktionsstätte in Sučany, Slowakei, wird eröffnet.
Der chinesische Chemiekonzern National Chemical Corporation (ChemChina) erwirbt die KraussMaffei Gruppe. Im Bild (v.l.): Ehemaliger KraussMaffei CEO Frank Stieler, Chen Junwei, ehemaliger CEO der ChemChina Finance Co. LTD, Cai Ting, ehemaliger Chairman und General Manager der China National Chemical Equipment Co., LTD
180 Jahre KraussMaffei! Anlässlich dieses Jubiläums lädt das Unternehmen zu einer großen Gala in den Bayerischen Hof, unter anderem mit Jianxin Ren, Chairman ChemChina, und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Im Jubiläums-Jahr erreicht das Unternehmen außerdem einen Meilenstein: KraussMaffei wird als erste deutsche Firma an der Börse in Shanghai notiert.
Der Bau des neuen KraussMaffei: Das Unternehmen eröffnet zwei neue, moderne Werke in Jiaxing (China) und Einbeck (Deutschland).
Die chinesischen Konzerne ChemChina und Sinochem fusionieren.
Es ist der Beginn einer neuen Ära der Firmengeschichte: Nach 90 Jahren am Standort Allach zieht KraussMaffei in einen neuen, modernen Firmensitz in Parsdorf (nahe München). Auch die KraussMaffei Extrusion bezieht ihren neuen Standort in Laatzen (nahe Hannover), von nun an das moderne Zentrum für innovative Recyclinglösungen.